zum
Mitmachen
Pinnwand

Pinnwand

Postkarte-02Postkarte
versenden
(Blumen auf Kreta)

Gästebuch

Zoom-Faktor:
50%
100%
150%
200%
500%
1000%

 

Die Agora in Kissamos
Diashow:
Kissamos 1

die Durchgangsstrasse von Kissamos
Fotoshow:
Kissamos 2

 


Kissamos - Unterhaltung

eine kleine KaffeepauseRennen Sie nicht dem Leben hinterher sondern lassen Sie es an sich vorbei ziehen. Den größten Unterhaltungswert hat meiner Meinung nach die Strasse, egal welche - nur ein Cafe sollte vorhanden sein, denn sitzenderweise mit einem kleinen Käffchen neben sich lässt es sich einfach besser beobachten. Ich bin zu dem Beschluss gekommen: Kissamos ist eine männliche Stadt. Und das verwundert sehr, denn eigentlich sind Städte doch recht weiblich; sie geben uns und unseren Lütten Schutz, derweil die Männer auf der Jagd sind und bieten uns perfekte Möglichkeiten, die Kinder zu beaufsichtigen, während wir wichtige soziale Kontakte vertiefen, die das Überleben der Familie sichern. Also, so könnte man meinen, geht ein Großteil der Gestaltung der Städte auf das Konto der Frauen, denn die Männer sind eh oft außerhäusig. So, oder ähnlich, könnte es doch gewesen sein, Städte - als Zusammenballung von Wohneinheiten für Frauen und ihren Familien.
Malerei: relaxen und den Herrn einen guten Tag sein lassenKissamos fällt auf, denn Kissamos ist männlich dominant. Es fängt schon bei den Bürgersteigen an, die meist so schmal sind, dass keine zwei Menschen nebeneinander gehen können (wenn es denn Gehwege gibt, nicht selten ist alles nur Strasse). An anderen Stellen wachsen Bäume mittenmang auf dem ohnehin sehr engen Gehweg. Dann geht es nur noch im Slalom durch eng an eng geparkten Autos hindurch, auf die Strasse und wieder zurück auf den Fußsteig - 20 Meter bis zum nächsten Baum. Die meisten Fußgängerwege sind sowieso von Autos - meist Pickups - gnadenlos zugeparkt. Wie also, bitteschön, soll sich da eine Kinderwagen schiebende junge Frau fortbewegen? Und welche Frau ist so wahnsinnig, sich in dieses Durcheinander überhaupt mit ihren Kindern hineinzuwagen? Zum Glück haben hier viele Frauen ihre Schwiegermutter gleich dicht bei und können dort ihre Kids “zwischenparken”, während der Einkauf getätigt wird. Dann kämpft sich Frau allein durch die Enge, die von Zeit zu Zeit durchbrochen wird von lichten Plätzen. Dort sitzen die Männer beisammen, bei einem Kaffee und auf Stühlen, die bis dicht an die Strasse heran reichen, sodass frau schon wieder auf die Strasse ausweichen muss. Männer haben Vorrang. Auch die Vorfahrt - immer und überall, und es ist nur den Männern gestattet in ihrem Auto mitten auf der Strasse stehen zu bleiben, um ein Schwätzchen mit einem Kollegen am Straßenrand zu halten, während sich der Verkehr hinter ihnen staut. Sie haben hier die Ruhe weg und das Steuer noch in der Hand. Ja, all das lässt sich hier beobachten, wenn man hier das Leben an sich vorbei ziehen lässt.

Malerei: Die sphinx ist bei den Griechen weiblichAlleinreisende Frauen sind hier trotzdem gut aufgehoben. Ja das stimmt tatsächlich, trotz der allgegenwärtigen Männer-Dominanz, (Kreta ist eben voller Gegensätze, die hier nebeneinander co-existieren). Belästigungen finden nicht statt (Ausnahmen bestätigen die Regel wie überall), doch kommt es öfter vor, dass man bei allerlei Gelegenheit als Alleinreisende von Männern angesprochen wird - was frau dann daraus macht, hängt von ihr selbst ab. Nette Gespräche, ein bisschen Spaß, Kontakte aller Art - alles zwanglos und wirklich nett.
Über das Matriachat auf Kreta früher und heute auf www.matriarchat.net

Die Sphinx hat bei den Griechen die Funktion eines Todesdämons und wird, anstelle eines Tierkopfes wie bei den Ägyptern, mit einem weiblichen Kopf dargestellt. Rechts im Bild ist Ödipus dargestellt. Frei nachempfunden nach einem alten Vasenmotiv.

 

[home] [Kaliviani] [Ausflüge] [Strände] [Jahreszeiten] [Restaurants] [Rezepte] [Werkstätten] [Landwirtschaft] [Feste + Kultur] [Kissamos] [Aktuelles] [Fortbewegung] [Einkaufen] [Unterhaltung] [Nützliches] [Notfälle]
Google World Wide Web
www.my-Kaliviani.com (Suche innerhalb dieser Website)

 

Copyright © 2008 - 2012 Kirsten Voss