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(Blumen auf Kreta)

Gästebuch

 

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Ausflüge mit dem Auto – von Sougia zurück an die Nordküste Kretas
Wegbeschreibung und Tourenvorschlag:

Zunächst fahren wir denselben und einzigen Weg, den wir hergenommen haben; die kargen und teilweise sehr steilen SerpentinenKirche neu im alten Stil den Berghang hinauf. Oben angekommen, teilt sich die Strasse.
Nach links geht es Richtung Paleochora, Kandanos, und diese Richtung schlagen wir ein (wir befolgen also nicht dem Hinweisschild nach Chania, denn das wäre, zurück nach Kaliviani, ein unnötiger Umweg). Das kleine Dörfchen Rodovani ist schnell durchfahren und weiter geht es in engen Kurven nach Masa (weiches „s“). Im Sommer wirkt die eher karge Landschaft hier goldglänzend, hie und dort von jungen Gräsern aufgelockert. Der mit Haarnadelkurven gespickte Weg nach Kandanos führt an einer aus Stein gemauerten Kirche vorbei, die auf einer kleinen Anhöhe linkerhand der Strasse steht. Bald darauf überqueren wir eine kleine Brücke (ab hier sind es noch 11 km bis nach Kandanos).
Nach einer scharfen Rechts-Kurve fahren wir an der Limonaden.- und Bierabfüllanlage Temenia vorbei den Berg wieder bergauf, bis wir an der höchsten Stelle einen herrlich weiten Blick über die gesamte Region genießen können. Kleine Flächen in violett-rot zeugen von der gerade blühenden Erikaheide (im August). Von nun an geht es die an vielen Stellen Eichen.- und Feigenbäumen gesäumte Strasse wieder abwärts. Vamvakades ist ein kleines Dorf mit terassenartig angelegten Gärten. Erste Esskastanienbäume wachsen entlang der Strasse und die bisher scharfen Kurven werden nun ein wenig gefälliger. Unterhalb der Strasse taucht plötzlich eine merkwürdige Installation (ein Spiegel?) auf. Es ist nur die Rückseite zu erkennen und wer mehr darüber weiß, möchte es mir doch bitte mitteilen!
Der Blick kann wieder weit über Gebirge und Ebenen schweifen und Kandanos macht sich in der Ferne als eine größere Ansiedlung aus. Doch zunächst durchfahren wir Anisarakis mit seinen zwei Kirchen: 1. der Heiligen Paraskevi und 2. der Heiligen Anna. Das Dorf Koufalotos folgt sogleich mit seiner hübschen Brunnenanlage.
Schließlich erreichen wir die Zufahrtsstrasse zur Bezirksstadt Kandanos. Zunächst halten wir uns rechts, und an der Silk-Oil-Tankstelle biegen wir sogleich wieder links ab. Mehrere Kirchen sind im Ort, u.a. auch die Kirche der Heiligen Kiriaki. Die Kirche des Hl. Johannes liegt etwas unterhalb des Dorfes. Schöne Plätze laden hier zum Rasten ein und ein Künstler gestaltete eine Mauer, an der das Wasser beständig herab rinnt. Viele nette Tavernen und Ausflugslokale haben sich hier angesiedelt. Kandanos ist ein lebendiges Dorf, das neben den alten traditionellen Häusern auch einige auffällige Neubauten aufweist, in denen junge Familien leben. Am Ende des Dorfes überrascht uns eine neue, breite Strasse mit frisch angepflanzten Oleandersetzlingen (August 2007) zur Begrünung.
Nach kurzer Zeit erreichen wir in Plemeniana ein Hinweisschild Paleochora, 14 km. Dem folgen wir nicht, sondern biegen an dieser Stelle rechts Richtung Kissamos ab. Hier ist es zunächst schattig; hohe Bäume und ein kleiner Fluss schaffen eine erfrischende Atmosphäre. Kurz vor der Taverne lege ich immer gern ein Stopp ein und betrete die kleine Brücke, unter der auch im Sommer der Bach rinnt. Dies ist einer meiner Kraftplätze hier auf Kreta. Wer jetzt Hunger hat, kehre in die Taverne mit Namen „O Milos“ (Die Mühle) ein, wo man direkt oberhalb des Flusslaufes sitzen kann. Der Wirt zeigt gern und mit etwas Stolz auf die im Bach schwimmenden Aale. Ja, die gibt es hier wirklich zu sehen. Sie lassen sich leicht mit einem Stückchen Fleisch anlocken. Fahren wir weiter und seien wir uns bewusst, dass wir jetzt endgültig die oftmals karg-schroffe Berglandschaft verlassen haben und nun auf einer der schönsten Strassen Kretas entlang fahren. Vor uns erstreckt sich nun die kultivierter Naturlandschaft Kretas, die von silbergrauen Olivenbäumen dominiert wird. Vereinzelte Loorbergewächse und Granatapfelbäume lockern das Grün auf.
Die kleine Ortschaft Dris (Eiche) weist auf zusätzlichen Eichenbestand hin. Eine größere, ganz in weiß gekalkte Kirche steht etwas erhöht am rechen Wegesrand. Kurz hernach durchfahren wir den „Verzauberten Olivenwald“, ein magischer Ort, der etwas unheimlich-feenhaftes hat für den, der das erspüren kann. Das dazugehörige anschließende Dorf heißt Psariana. Kurz darauf in einer Linkskurve erblicken wir ein großes, weißes, schlankes Kreuz; an dieser Stelle verunglückte Jemand auf äußerst tragische Weise. Als der Unglückliche eines Winterabends (wohl etwas alkoholisiert) hier abstürzte, überlebte er zwar den Unfall, starb aber des Nachts an den Erfrierungen, da er sich nicht bemerkbar machen konnte und nicht rechtzeitig gefunden wurde.
Aligi heißt das nächste Dorf und auffälligerweise sind hier immer knallorange Netze (im Gegensatz zu den ansonsten unauffällig Schwarzen) unter den hohen Olivenbäumen ausgelegt. Da muss der Besitzer wohl andere Bezugsquellen haben als der Rest der Bewohner. Die mit einem blauen Dach versehene Kirche des Heiligen Titos kommt links an der Strasse zum Vorschein und kurz darauf mündet die Strasse in ein „T“.
Dort biegen wir rechts Richtung „Chania, Elafonisi, Strovles“ ab. Der jetzt folgende Streckenabschnitt bis Kissamos ist einer meiner Liebsten, und selbst im August noch grünsten auf Kreta. Hier öffnet sich die Schatzkammer der Esskastanien! Uralte, teils von Blitzen gespaltene  Eichen wachsen in den Kurven, bis wir Strovles durchfahren. Die Strasse wird angenehm schattig und verläuft entlang eines Flusses mit Namen Tiflos (Der Blinde).
Wieder gelangen wir an eine große, T-förmige Weggabelung.
Hier haben wir nun die Wahl:
Strecke A) links Richtung Elafonisi (nach kurzer Zeit ein Abzweig Richtung Falasarna…) an der hoch gelegenen Westküstenstrasse entlang. Vorteil: Abends bietet sich hier auf der Rückfahrt ein herrlicher Sonnenuntergang mit weitem Blick über das Meer. Die Strasse ist allerdings etwas anstrengender zu befahren, weil gefährlicher.
Entfernung von hier bis Kaliviani: 53 km, oder
Strecke B) rechts Richtung Kissamos, Chania die Bergstrasse hindurch. Vorteil: einfachere und kürzere Streckenführung durch das bergige Landesinnere, jedoch wird es hier am Abend schneller Dunkel und Sie sehen nichts mehr.
Entfernung von hier bis Kaliviani: 26 km

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